Nach dem Kennenlerngespräch mit Maria und John war ich schon voller Vorfreude diese wunderbare Hochzeit in Schweden als Hochzeitsfotograf begleiten zu dürfen. Ich fand die beiden absolut faszinierend: Maria ist Feuerwehrfrau und spielt Unterwasserrugby, John ist bei der schwedischen Armee und sie planten eine DIY Hochzeit mit über 120 Gästen am Orsasjön See in Dalarna, Schweden. Perfekte Bedingungen für ein einmaliges Abenteuer! In Stockholm angekommen, ging es mit einem Mietwagen nach Norden zu einem kleinen Örtchen in der Nähe von Mora am Osrasjön See. An dem Abend vor dem großen Tag waren Familie und Freunde fleißig dabei das Essen für die Gäste vorzubereiten, den Raum zu dekorieren, das Podest aufzubauen und alles dafür zu geben, dass der folgende Tag ein ganz besonderer wird. Ich war überrascht, dass kaum Anweisungen des Brautpaares nötig waren und alle wussten was zu tun ist und dabei ihr bestes gaben. Es herrschte eine außerordentlich familiäre und warme Atmosphäre. Der folgende Tag begann mit einem Treffen in der Morgensonne auf der Wiese und ein paar Flaschen Champagner. Anschließend hat sich Maria mit Ihren Freunden und Verwandten langsam vorbereitet, während John noch ganz entspannt bei den letzten Erledigungen half. Spätestens nachdem er von den Jungs in den See geschmissen wurde, hatte er sein Soll erfüllt und hat sich ebenfalls in Schale geschmissen. Vor der Trauung hatten wir eine gute Stunde für das Paarshooting. Wenn die Chemie zwischen dem Fotografen und dem Paar stimmt, ist es einfach auch ein riesen Spaß. Ein überwältigender Anblick: das Wetter war perfekt und alle Gäste versammelten sich auf der Wiese vor dem geschmückten Podest mit dem Blick auf den See. Es flossen viele Tränen und es strahlten so viele Gesichter, als sich die beiden das Eheversprechen gaben. Es war nicht nötig auch nur ein schwedisches Wort zu verstehen ;) Später hat sich die Hochzeitsgesellschaft bei dem köstlichen Essen unterhalten und bei einigen Hochzeitsspielen amüsiert. Schließlich wurden die Tische nahezu gänzlich weggeräumt und es entstand eine riesige Tanzfläche, auf der die Gäste auch ordentlich Stimmung machten. Wie gewohnt nutzte ich wieder die Nacht, um ein paar weitere Hochzeitsfotos mit dem Paar zu machen. Nach einem etwa 18-stündigen Einsatz fiel ich todmüde und glücklich ins Bett. Ich bin unfassbar glücklich darüber, ein Teil dieser großartigen Hochzeit gewesen sein zu dürfen. Ich würde von allen sehr herzlich empfangen und war gefühlt mehr Gast als Hochzeitsfotograf. Die Atmosphäre war durchgehend angenehm und machte diese Reise zu einem überaus gelungenen, großartigen Abenteuer ❤